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Wie richtet man eine Baustelle an einem Standort ohne Stromversorgung nachhaltig ein? Das multitechnische Dienstleistungsunternehmen SPIE Nederland hat letzten Monat mit den Arbeiten an der Hochspannungsstation Amaliahaven im Rotterdamer Industrie- und Hafengebiet Maasvlakte 2 begonnen. Boels beliefert dieses Projekt mit nachhaltigen Units sowie einer vorübergehenden Stromversorgung.
Die Arbeiten im Industrie- und Hafengebiet Maasvlakte 2
SPIE baut im Gebiet Maasvlakte 2 im Auftrag von TenneT die Hochspannungsstation Amaliahaven. Dieses Umspannwerk ist für den Strom bestimmt, der künftig von den Windparks auf der Nordsee ans Festland geliefert wird. Dieser Ökostrom wird dann von den Wasserstofffabriken im Rotterdamer Hafen genutzt. Laurent Noteltiers, Projektmanager bei SPIE Nederland, erklärt: „Das macht Amaliahaven zu einem unverzichtbaren Verbindungsglied bei der Energiewende.“ Das Umspannwerk wird voraussichtlich Ende 2026 betriebsbereit sein.
Die nachhaltige Stromversorgung
Noteltiers erzählt: „Boels hat uns eine hervorragende Lösung für die fehlende Stromversorgung vorgelegt und uns außerdem hinsichtlich der Aufstellung der Units an einem Standort mit begrenztem Platz beraten.“ Noteltiers fährt fort: „Die geplante feste Stromversorgung steht noch nicht zur Verfügung. Hierauf hat Boels sich problemlos eingestellt und den Entwurf entsprechend angepasst.“
Die gewählte innovative Lösung besteht aus einer primären Stromversorgung in Form eines Akkupacks, der an ein 250 kWh-Stromaggregat angeschlossen ist, das sich zuschaltet, wenn der Akku aufgeladen werden muss. Diese energiesparende Lösung versorgt die Baucontainer, die die Einrichtungen für das Personal beherbergen, mit dem erforderlichen Strom. Noteltiers erläutert: „Auch bei den Units selbst handelt es sich um nachhaltige Modelle mit einem hervorragenden Dämmwert.“
„Amaliahaven wird zu einem unverzichtbaren Bindeglied der Energiewende“
Die Lösung für den Platzmangel
Die Units sollten ursprünglich zweireihig aufgestellt werden. „Uns steht vor Ort jedoch nur wenig Platz zur Verfügung. Boels hat uns mit dem Stapeln der Units die perfekte Lösung für dieses Problems geboten. Wir haben jetzt eine Aufstellung, die in den nächsten Jahren so stehenbleiben kann“, erzählt Noteltiers. Die modularen Units wurden anstelle von zweistöckig dreistöckig aufgestellt.
Karry Engels, Key Account Manager Site Accommodation bei Boels Rental, erzählt: „Die Arbeiten waren innerhalb von nur drei Wochen abgeschlossen. Dank der guten Planung und Kommunikation ist es Boels gelungen, alle Disziplinen unter einen Hut zu bekommen, weshalb das Projekt reibungslos verlief. Das hat entscheidend zur Einhaltung der knappen Frist beigetragen.“
Die Zusammenarbeit von SPIE und Boels
SPIE und Boels arbeiten eng zusammen, wobei ein zentraler Ansprechpartner für eine reibungslose Kommunikation sorgt. Engels betont, dass Boels die Verantwortung übernimmt, damit SPIE sich voll und ganz auf das Projekt konzentrieren kann: „Die Kraft unserer Zusammenarbeit besteht darin, dass wir einander zuhören und kurze Kommunikationswege haben. So können wir den Kunden entlasten und ihm die passenden Lösungen bieten.“