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Im Baugewerbe werden Sicherheitsprotokolle aufgrund von Zeitmangel, mangelnden Ressourcen und fehlendem Personal manchmal nicht eingehalten. Laut dem Boels Rental Bauindex*, einer niederländischen Umfrage unter Baufachleuten, arbeiten 23% der Baufachleute mit Maschinen ohne die erforderliche Genehmigung. Trotz dieser Risiken glauben zwei Drittel der Fachkräfte (67 %), dass auf den Baustellen ausreichende Maßnahmen getroffen werden.
Wie können wir die Einhaltung von Fristen mit der Aufrechterhaltung der Sicherheit vereinbaren? Funs Hermans, Ausbildungsleiter bei Boels Rental, nennt drei wichtige Aspekte.
1. Unfälle durch Sturzprävention verhindern
Sicherheit steht bei Bauunternehmen auf der Tagesordnung, insbesondere bei Arbeiten in der Höhe. Das Aufkommen intelligenter Sicherheitsausrüstungen, wie Helme und Gurte mit Sensoren, ermöglicht eine Risikoerkennung in Echtzeit. Diese Sensoren überwachen die Umgebung, z. B. Bewegung und Standort, und senden sofort einen Alarm an den Träger, wenn eine riskante Situation auftritt. Diese Technologie trägt dazu bei, das Risiko von Abstürzen in der Höhe zu verringern, ein Thema, das einen von vier Baufachleuten (25 %) besonders besorgt.
2. Koordinieren des Sicherheitsmanagements
Mehr als zwei von drei Baufachleuten (68 %) sind der Meinung, dass das Unfallrisiko steigt, wenn mehrere Parteien auf einer Baustelle anwesend sind. Die Zusammenarbeit zwischen Auftragnehmern, Subunternehmern und Lieferanten kann die Arbeit komplex machen, da jeder seine eigenen Aufgaben hat. Seit der Einführung des Umweltgesetzes ist das Bestellen eines Sicherheitskoordinators vorgeschrieben. Das trägt zum Angleichen der Praktiken der verschiedenen Parteien bei und schafft hoffentlich ein sichereres Arbeitsumfeld.
3. Mehr Ausbildung und Training
Mehr Ausbildung und Training im Bereich der Sicherheit unterstreichen die Bedeutung. Das wird hoffentlich dazu führen, dass die Fachleute im Baugewerbe sicherer arbeiten. Ausbildung und Training helfen nicht nur, sicher zu arbeiten, sondern nach Ansicht der Mitarbeiter im Baugewerbe auch, effizienter (34 %) und innovativer (26 %) vorzugehen.
Staatliches Engagement ist unerlässlich
Fast zwei von fünf Baufachleuten (37 %) fordern strengere staatliche Maßnahmen für die Sicherheit am Bau. Gleichzeitig wünschen sich 41 Prozent der Befragten weniger Regulierung, um die Effizienz zu fördern. Um ein Gleichgewicht zwischen Sicherheit und Effizienz zu finden, müssen die Bedürfnisse von Arbeitnehmern und Arbeitgebern sorgfältig berücksichtigt werden. Nur auf diese Weise können wir sicherstellen, dass es auf den Baustellen keine Unfälle gibt.
*Die Umfrage wurde von Markteffect unter 404 Mitarbeitern in der niederländischen Baubranche durchgeführt.