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In der belgischen Küstenstadt Ostende findet seit 2016 jedes Frühjahr das Festival The Crystal Ship statt. Dutzende von Künstlern aus der ganzen Welt arbeiten an farbenfrohen haushohen Wandmalereien, auch Murals genannt. Boels Rental hat die Veranstaltung von Anfang an unterstützt und mehr als 15 Arbeitsbühnen zur Verfügung gestellt. Auf den ersten Blick simpel, aber der Schein trügt. Die Boels-Niederlassung in Ostende verleiht dem Begriff Partnerschaft eine ganz neue Bedeutung. Zeit, einen Blick auf die Murals in Ostende zu werfen.
Das von der Gemeinde und Visit Oostende in Auftrag gegebene Festival wurde 2016 ins Leben gerufen und hat sich seitdem zu einem der weltweit führenden Street-Art-Events entwickelt. Jedes Jahr werden international anerkannte Künstler eingeladen, verschiedene Fassaden in der Stadt mit beeindruckenden Wandbildern zu bemalen. So auch in diesem Jahr, als wir mit dem Boels-Filialleiter Robin Martens eine Tour durch die Stadt machen, um die Kunstwerke und die Boels-Arbeitsbühnen zu finden, die ein unverzichtbares Bindeglied der Veranstaltung darstellen.

Doch nicht ganz so einfach
Martens war bereits im Jahr 2016 Filialleiter als die erste Anfrage eintraf. „An sich schien es eine einfache Anfrage zu sein. Wir brauchen 15 Arbeitsbühnen, um in verschiedenen Höhen sicher arbeiten zu können. Aber ganz so einfach war und ist es dann doch nicht. Fassaden, Umgebungen und Untergründe sind stark unterschiedlich. Das müssen wir berücksichtigen, und deshalb sind Vermietung, Einsatz und sicherer Betrieb der Arbeitsbühnen absolute Maßarbeit.“
An sich schien es eine einfache Anfrage zu sein. Aber ganz so einfach war und ist es dann doch nicht.
In diesem Jahr hat die Organisation 15 Arbeitsbühnen ausgewählt, von denen die größte 40 Meter hoch ist. Darüber hinaus wurden aber auch kleinere Arbeitsbühnen und Scherenarbeitsbühnen benötigt, damit die Künstler die Wände bemalen konnten. Die Boels-Filiale in Ostende koordiniert diesen Einsatz von A bis Z. Boels besucht Standorte, nimmt Messungen vor, schätzt Umweltfaktoren ein und sucht anhand dieser Informationen nach den passenden Arbeitsbühnen.
Im Namen der Organisation ist die Produktionsleiterin Jasmine Roemendael das Bindeglied. Jasmines Arbeit beginnt ein paar Wochen vor dem eigentlichen Malen mit der Grundierung der ausgewählten Wände. Jasmine ist selbst ebenfalls Mural Artist und weiß daher genau, was notwendig ist, um diese riesigen Kunstwerke an die Fassaden zu bringen. Es beginnt mit der Grundierung, dem Kauf der Spezialfarbe, der Abstimmung mit den Künstlern und, ja, auch mit der Bestellung der Hebebühnen.
Wenn die Arbeitsbühnen vor Ort sind, können die Künstler loslegen, aber nicht, bevor sie bei mir einen Auffrischungskurs zur sicheren Bedienung der Arbeitsbühnen absolviert haben.
Auffrischungskurs in Sachen Sicherheit
„Ja, das stimmt. Wenn die Arbeitsbühnen vor Ort sind, können die Künstler loslegen, aber nicht, bevor sie bei mir einen Auffrischungskurs zur sicheren Bedienung der Arbeitsbühnen absolviert haben. Wir nehmen jedes Jahr Künstler aus dutzenden Ländern auf. Sie haben weltweit viel Erfahrung mit der Arbeit in großen Höhen, sind aber nicht immer mit der Arbeit mit den Maschinen vertraut.“
Jasmine ist seit den Anfängen des Festivals dabei und kann seitdem fast alle Boels-Arbeitsbühnen bedienen. Somit ist es recht einfach, alle Künstler schnell zum Arbeiten zu bringen. Sie sagt, dass die Kommunikation und die langen Tage die größten Herausforderungen sind. Boels technische Entlastung hilft ihr also ungemein.
„Ja, das ist eine große Sorge weniger. Das Schöne an der Zusammenarbeit mit Boels ist die Art und Weise, wie die Partnerschaft gestaltet wird. Filialleiter Robin ist immer erreichbar, sogar in den Osterferien hatte er Bereitschaft. Er sucht mit uns nach Lösungen. Boels hat ein sehr breites Angebot an Maschinen, die auch recht einfach zu bedienen sind. Und ja, wenn etwas mit einer Maschine nicht stimmt, steht manchmal noch am selben Tag oder am nächsten Morgen eine neue Maschine bereit.“
Malen in 40 Metern Höhe
Inzwischen sind wir mit Robin und Jasmine bei einem der größten Kunstwerke dieses Jahres angekommen. Die Arbeiten der spanischen Künstlerin Marina Capdevila sind ausgesprochen bunt und fröhlich. Die gut gelaunte Capdevila will ihrem Bild den letzten Schliff verleihen. Die Plattform der 40 Meter hohen Hubarbeitsbühne ist vollgepackt mit Farben und Stiften.
Marina erzählt: „Ich arbeite öfter in großer Höhe an dieser Art von Kunstwerken. Wenn ich das erste Mal nach oben gehe, schauen mich die Männer meist noch fragend an. Bist du dir sicher, dass du das kannst? Aber dann sind sie beeindruckt von meinen Fähigkeiten am Joystick der Hubarbeitsbühne.“ Der Wind ist heute stark und die Plattform bewegt sich gelegentlich, während Marina akribisch die letzten Pinselstriche auf ihre 40 Meter hohe Leinwand aufträgt. Wie man beim Malen den Überblick behält, das ist in diesem Fall wohl die eigentliche Kunst.
Auf die Frage, an welchem Punkt Jasmine und ihr Team zufrieden sind, antwortet sie schnell und bestimmt: „Wenn die Künstler zufrieden sind und meine Arbeit von ihnen geschätzt wird. Dann weiß ich, dass wir alle gut gearbeitet haben. Dann bleibt nur noch die einfachste Aufgabe: die Arbeitsbühnen abmelden.“