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Elektrische Maschinen und Geräte benötigen viel Strom, und die Sonne liefert viel Energie – was hält uns also davon ab, sie auch zu nutzen? Mit der Installation von Sonnenkollektoren können Sie mit fast kostenlosem Strom arbeiten. Und dabei tun Sie sowohl den Menschen als auch der Umwelt einen Gefallen, denn Sie arbeiten ohne CO2-Emissionen, Lärm, Abgase oder Luftverschmutzung. Aber liefern diese Sonnenkollektoren im Winter wirklich genug Strom? Spoiler: Die Antwort lautet in vielen Fällen „JA“.
Im Herbst und Winter kann es sehr lange dunkel sein, was für den Einsatz von Solarenergie grundsätzlich nicht ideal ist. In der Praxis jedoch funktioniert Solarenergie gut. Das beste Beispiel dafür ist etwas Einfaches, aber für den Winterarbeitsplatz absolut Unerlässliches: eine Lichtquelle. Boels vermietet einen 4 x 60 W LED-Solar-Lichtmast auf einem Anhänger. Er wird vollständig mit Solarenergie betrieben und trägt daher das ECO-Label für nachhaltige Maschinen und Werkzeuge.
Der Solar-Lichtmast verfügt über drei Sonnenkollektoren, die jeweils 305 W Strom für vier Lampen mit je 60 W liefern, was für die Beleuchtung von fast 5.000 Quadratmetern Baustelle ausreicht. Natürlich ist auch ein Akku an Bord, der die Sonnenenergie speichert, sodass die Arbeit auch in den Abend- und Nachtstunden wie gewohnt weitergehen kann. Auf der niedrigsten Stufe gedimmt kann der Solar-Lichtmast das ganze Jahr über Baustellen beleuchten, ohne dass er nachgeladen werden muss. Auf diese Weise spart ein einzelner Lichtmast im Durchschnitt 1,3 kg CO2 pro Stunde im Vergleich zu alternativen fossilen Brennstoffen. Das sind mehr als 11.000 kg CO2 in einem Jahr!
Vor allem an sonnigen Tagen mit Temperaturen um den Gefrierpunkt arbeiten Solarmodule optimal, weil die Solarzellen bei niedrigeren Temperaturen den Strom besser leiten.
Wie lassen sich niedrigere Energieerträge vermeiden?
Diese CO2-Einsparungen klingen so schön, dass man fast vergessen könnte, nach den Nachteilen der Solarenergie zu fragen. Denn es liegt auf der Hand, dass kalte, bewölkte und dunkle Tage zu deutlich geringeren Erträgen führen. Bemerkenswerterweise ist das jedoch nur teilweise richtig. Vor allem an sonnigen Tagen mit Temperaturen um den Gefrierpunkt arbeiten Solarmodule optimal, weil die Solarzellen bei niedrigeren Temperaturen den Strom besser leiten. Das Gegenteil ist jedoch auch der Fall: Zu viel Sonneneinstrahlung an einem wirklich tropisch heißen Tag führt zu einem proportional schlechteren Wirkungsgrad.
Bei Sonnenkollektoren geht es also nicht um Wärme, sondern um ausreichend Licht. Und das muss nicht die pralle Sonne sein! An einem bewölkten Tag fängt ein Solarmodul auch viel Licht (=Energie) ein. Und das ist in der Regel (mehr als) genug, um abends und nachts das Licht eingeschaltet zu lassen.
Einen Effizienzkiller gibt es jedoch: Schatten. Achten Sie also immer darauf, dass Bäume, andere Gebäude, aber auch Gerüste, Kräne usw. tagsüber keinen Schatten auf die Solarmodule werfen. Abschließend ist auch die Ausrichtung wichtig: Eine Südausrichtung funktioniert am besten, eine Südost- und Südwestausrichtung führt schnell zu einem Wirkungsgradverlust von 20 – 30 %.
Warum Sonnenkollektoren wenig verschmutzen
Ein weiteres Problem ist die Verschmutzung durch herabfallendes Herbstlaub, Schnee und Eis. Die Lösung ist einfach: Solarmodule haben eine selbstreinigende Filmschicht und werden normalerweise in einem Winkel von etwa 35 Grad aufgestellt, um die Sonnenenergie optimal aufzufangen. Das reicht aus, damit Laub, Schnee und Eis einfach abrutschen, und bei starkem Regen wird der restliche Schmutz einfach abgewaschen. Nur Dinge wie getrockneter Vogelkot erfordern möglicherweise eine manuelle Reinigung. Aufgrund der selbstreinigenden Filmschicht wird die Verwendung von (aggressiven) Reinigungsmitteln nicht empfohlen, am besten ist reines Wasser oder Osmosewasser.
Kurz, Solarenergie hat auch auf Baustellen eine gute Zukunft. Aus diesem Grund sieht man immer häufiger Sonnenkollektoren auf den Dächern von Bauschuppen und Units sowie ganz oder teilweise elektrisch betriebene Maschinen und Geräte bei der Arbeit.