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„Wichtiger als die Kosten ist das, was es bringt.“ Eine berechtigte Bemerkung eines Unternehmers. Er hatte schon früh erkannt, dass große Investitionen sinnvoll sein können, wenn sie sich später auszahlen. Über die Anschaffung einer emissionsfreien Maschine muss er nicht lange nachdenken. Selbstverständlich kennt er die Einwände, die auf den ersten Blick dagegen sprechen. Denn was ist mit Faktoren wie begrenzter Ladekapazität, Arbeitszeit und Maschinenleistung? Und vielleicht das Wichtigste: Wie hoch ist der Preis der Elektrifizierung?
Viele Einwände gegen elektrisch betriebene Maschinen beruhen auf Unwissenheit und Angst vor Veränderungen. Sie werden oft durch veraltete Informationen verursacht, die viele Menschen verwirren. Dem gegenüber steht jedoch eine andere Feststellung: Die Arbeit mit einer emissionsfreien Baumaschine ist letztendlich viel besser für das Unternehmen und die Umwelt. Deshalb wollen wir uns jeden dieser Einwände einmal separat anschauen und sehen, ob wir sie ausräumen können.
Ladekapazität
Fragen Sie Bauunternehmen und unabhängige Auftragnehmer in den Bereichen Bau, Infrastruktur und Grünflächen: Als wichtigster Einwand, als größtes Vorurteil wird immer wieder die benötigte Ladekapazität vorgebracht. Elektrisches Arbeiten erfordert nämlich eine etwas andere Gestaltung von Arbeitsplatzes oder Baustelle. Es wird mehr Strom benötigt, als derzeit üblich und verfügbar ist. Um in der Mittagspause und in der Nacht aufladen zu können, müssen entsprechende Stromquellen vorhanden sein. Das erfordert Vorbereitung. Die Tatsache, dass Boels immer mehr elektrische Maschinen vermietet, zeigt jedoch, dass es eine steigende Nachfrage danach gibt. Es zeigt auch, dass viele Nutzer das elektrische Aufladen schnell annehmen. Das liegt zum Teil daran, dass Boels sie berät und ihnen hilft, eine Ladestruktur zu implementieren.
In der Praxis arbeiten viele elektrische Maschinen jedoch überhaupt nicht die ganze Zeit über. Während ein Verbrennungsmotor in diesem Fall noch Kraftstoff verbraucht, ist ein Elektromotor wirklich ausgeschaltet. Daher hat die Wartezeit keinen Einfluss auf die Arbeitszeit
Jede Menge Hilfsmittel
Es gibt bereits viele Hilfsmittel und Lösungen. Das bedeutet, dass es in fast jeder Situation möglich ist, eine angemessene Ladekapazität zu erreichen. Dazu gehören Aggregate der Stufe V, die vollständig mit Biokraftstoffen wie HVO und GTL betrieben werden können. Andere Optionen sind (mobile) Akkupacks. Sie liefern Leistung ohne Emissionen, Lärm oder Abgase, und das macht sie ideal für innerstädtische Aufgaben. Sie können vor Ort aufgeladen werden, zum Beispiel mit (mobilen) Solarkollektoren, einem emissionsfreien Generator oder einfach mit dem üblichen Netzanschluss. Auch mobile Wechselpakete sind auf dem Vormarsch. Boels verfolgt all diese Entwicklungen genau. Sie werden übernommen, sobald sie ausgereift und bezahlbar sind. Kurz: Es gibt überhaupt keine „Ladeprobleme“, die Unternehmen profitieren vielmehr von der Arbeit mit emissionsfreien Maschinen.
Arbeitszeit
Ein weiterer häufig genannter Einwand ist der der begrenzten Arbeitszeit. Eine elektrische Maschine kann nicht den ganzen Tag über laufen. Zwischendurch ist ein zeitaufwändiges Aufladen nötig, zum Beispiel in der Mittagspause. Das stimmt für die erste Generation der „nassen“ Blei-Säure-Batterien. Sie wurden in den neuesten Maschinen jedoch schon lange durch „trockene“ Lithium-Ionen-Akkus ersetzt. Sie sind leistungsstärker, langlebiger und leichter. Am wichtigsten ist jedoch, dass diese Akkus eine viel höhere Energiedichte haben. So können sie länger ausreichend Leistung liefern. Boels vermietet 2,2-Tonnen-Radlader oder 1,9-Tonnen-Minibagger, die einen achtstündigen Arbeitstag locker bewältigen können.
In der Praxis arbeiten viele elektrische Maschinen jedoch überhaupt nicht die ganze Zeit über. Sie sind höchstens 4 bis 5 Stunden im Einsatz und befinden sich den Rest der Zeit im Wartemodus. Während ein Verbrennungsmotor in diesem Fall noch Kraftstoff verbraucht, ist ein Elektromotor wirklich ausgeschaltet. Daher hat die Wartezeit keinen Einfluss auf die Arbeitszeit. Wenn man sich die technischen Daten einer bestimmten Maschine ansieht, sollte man also auch darüber nachdenken, wie lange sie wirklich täglich im Einsatz ist!
Leistung
Vorwand Nummer drei hat mit der Leistung zu tun. Diese sei bei elektrischen Maschinen viel geringer als bei Dieselmotoren. Bei den ersten elektrischen Maschinen war das tatsächlich der Fall. Aber diese Zeiten sind längst vorbei. Moderne elektrische Baumaschinen sind gut in der Lage, Aufgaben auszuführen, die viel Kraft in kurzer Zeit erfordern. Zum Beispiel der elektrische G2200E X-TRA, der von Boels vermietet wird. Dieser 2,2-Tonnen-Radlader verfügt über zwei separate Elektromotoren. Der erste hat eine Leistung von 6,5 kW für den Antrieb, der zweite ist ein 12-kW-Motor für die Hydraulik. Es ist also immer ausreichend Leistung vorhanden. Das zeigt sich auch an seiner Hubhöhe von 2,45 Metern und seiner Kipplast von 2.200 kg.
Also: Er ist mindestens genauso stark und vielleicht sogar stärker als sein Vorgänger mit Dieselmotor, und damit erfüllt er mehr als alle Anforderungen. Der neue G2200E X-TRA ist sehr gefragt.
Radlader, 2,2 t/0,4 m³, akkubetrieben
Ein kompakter und leistungsstarker elektrischer Radlader mit Allradlenkung.
Preis
Der letzte heikle Punkt ist der Preis. Ja, emissionsfreie Maschinen haben immer noch einen höheren Mietpreis als Maschinen mit Verbrennungsmotor. Das ist auch ganz logisch. Es werden bisher nur wenige von ihnen produziert, die Entwicklung ist noch nicht abgeschlossen und die Akkus sind weiterhin teuer. Das führt vorerst zu einem höheren Einkaufspreis. Aber wie der kluge Unternehmer bereits sagte: Am Ende kommt es darauf an, was die Investition bringt. Letztendlich ist eine emissionsfreie Maschine in der Nutzung einer Kraftstoffmaschine ziemlich ähnlich.
Strom ist wirtschaftlicher als der – vor allem zurzeit – teure Diesel. Auch die Wartung ist viel günstiger. Es gibt weniger bewegliche Teile, die auch seltener geschmiert werden müssen. Außerdem müssen weder Filter noch Öl gewechselt werden (außer das Hydrauliköl). Darüber hinaus ist die Lebensdauer eines elektrischen Antriebs viel länger, während er gleichzeitig leiser und sauberer arbeitet. Daher kann er auch problemlos in Gebäuden, Hallen usw. eingesetzt werden. Wichtig ist heutzutage, dass es möglich ist, Ausschreibungen zu gewinnen.
Kaufen, mieten oder leasen?
Wer mit elektrischen Maschinen arbeiten will, sollte sich genau überlegen, was günstiger ist. Geht es um einen kurzen oder um einen längeren Zeitraum? Kaufen, mieten oder leasen? Das Mieten bietet Flexibilität und die Möglichkeit auszuprobieren, wie alles funktioniert. Außerdem wird mit einer Mietmaschine schnell klar, welche Auswirkungen sie auf den Arbeitsplatz oder die Baustelle hat. Mieten ist also ideal für kurzfristige Projekte. Boels hilft gerne mit konkreter und fachkundiger Beratung. Leasing bietet eine finanzielle Verteilung. Kaufen ist immer noch am beliebtesten. Über eine gekaufte Maschine kann der Unternehmer zu jedem gewünschten Zeitpunkt verfügen. Er kann die Maschine auch für bestimmte Aufgaben bauen und ausrüsten lassen.