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Die Kunst des Gläserwaschens auf höchstem Niveau
Wer etwas mit Wein zu tun hat, ist auf der ProWein in Düsseldorf genau an der richtigen Adresse. Vom 19. bis 21. März trifft sich die Welt der Weinproduzenten in Düsseldorf. Mehr als 6.000 Aussteller aus 60 Ländern stellen ihre besten Weine, Champagner und Spirituosen vor. Was wäre Wein jedoch ohne ein geeignetes und schönes Glas? Genau, gar nichts. Boels Rental ist seit 13 Jahren der regelmäßige Glaslieferant für einen Großteil der Aussteller. Damit jedoch hört der Service noch nicht auf. Ein Team aus mehr als 300 Mitarbeitern sorgt dafür, dass täglich zwischen 1,2 und 1,5 Millionen Gläser gespült und sauber an die Stände zurückgebracht werden. Eine technische und logistische Meisterleistung auf höchstem Niveau.
Webshop
Der erste Tag auf der ProWein begann für die Projektleiter Max Wintjens und Simon Truyen schon früh. Im mittleren Bereich der Messe stehen Portable Units, die das Rückgrat des Betriebs darstellen. Aussteller können hier Gläser, Eis, Kühlschränke oder Weinkühler bestellen. Die Mitarbeiter an der Theke sprechen mit jedem fließend Deutsch oder Englisch. Die meisten Kunden haben ihre Bestellungen im Voraus über die eigens eingerichtete Website aufgegeben, erzählt Simon. „Der Webshop ist eines der Systeme, die wir weiter optimiert haben. Bei einer so großen Anzahl von Kunden mit unterschiedlichen Bedürfnissen und Fragen ist ein gutes Online-Bestell- und Bestandssystem unerlässlich.“
“Wir haben viel aus der letzten Ausgabe gelernt und unsere Prozesse in Bezug auf Kundenorientierung und Service weiter optimiert”
Nachhaltige Messe
Neben vielen externen Parteien sind im Namen von Boels Rental auch die Unit-Vermietung, Maschinenvermietung und Portable Kitchens vertreten. Die meisten Maschinen stammen aus der Boels-Niederlassung in Willich, zwanzig Kilometer von der Messe entfernt. „Dadurch wird der CO2-Fußabdruck erheblich reduziert. Darüber hinaus versuchen wir auch, die Anzahl der Transportbewegungen zu begrenzen, indem wir sie so gut wie möglich planen. Außerdem wird alles elektrisch betrieben. Auf diese Weise tragen wir dazu bei, die Messe so nachhaltig wie möglich zu gestalten“, erklärt uns Max, als wir an der Reihe mit Anhängern vorbeigehen.
“Unsere Kunden können aus bis zu 11 verschiedenen Gläserarten wählen. Sie unterscheiden sich durch Form, Inhalt und Stärke. Nichts wird dem Zufall überlassen, denn die Qualität und das Erlebnis der Verkostungen stehen an erster Stelle.”
Strahlend saubere Gläser
Max führt uns zu einer der drei Anlagen, die strategisch neben den großen Ausstellungshallen aufgebaut sind. Jede Anlage wird genauestens geführt. An jedem Standort befinden sich zwei maßgeschneiderte Hightech-Spülanlagen, in denen mineralfreies Osmosewasser in Kombination mit einem speziellen Reinigungsmittel dafür sorgen, dass die Gläser stets sauber, trocken und streifenfrei sind. Der An- und Abtransport von schmutzigen und sauberen Gläsern erfolgt durch die sogenannten Pendler. Sie sorgen dafür, dass die Pufferplätze in jeder Halle mit der kompletten Auswahl an verfügbaren Gläsern gefüllt sind. Wir sprechen also von bis zu 11 verschiedenen Glasarten, die durch farbige Etiketten auf den Kisten gekennzeichnet sind.
Die wunderbare Welt der Weinverkostung
Wir gehen mit Projektleiter Simon in Halle 17, um die Lieferung an den beeindruckenden griechischen Stand zu überprüfen. „Das ist einer unserer größten Kunden auf der Messe. Er erhält mehr als 100 Kisten pro Tag. Der stark besuchte Stand sieht wunderschön aus. Die Besucher schwenken die Gläser, riechen daran, schlürfen den Wein und spucken ihn dann wieder aus. Das hat nichts mit der Qualität des Weins zu tun. Es ist unmöglich, alle verkosteten Weine zu trinken, da die Besucher durchschnittlich 40 Gläser pro Tag „verbrauchen“. Neben den vielen Besuchern sieht man auch gelegentlich Wagen mit sauberen und schmutzigen Gläsern vorbeifahren. Die Runner gehen von Stand zu Stand und zurück zu den Puffern. Sie tragen strahlend weiße Hemden und hübsche Boels-Schürzen. Es ist eine gut laufende Maschine, in der Logistik, Zusammenarbeit und der mehrsprachigen Kommunikation, die die Grundlagen für den Erfolg darstellen.
“Es ist eine gut arbeitende Maschine, in der Logistik, Zusammenarbeit und mehrsprachigen Kommunikation, die die Grundlagen für den Erfolg darstellen.”
Produktionsbetrieb
Das Schöne an diesem Projekt, so Max, ist die Vielseitigkeit des Betriebs: „Hier bilden wir mit unserem Team unseren eigenen Produktionsbetrieb. Dabei ist es eine ziemliche Herausforderung mit allen Betroffenen innerhalb unseres Betriebs zu interagieren. Wir halten in dieser Zeit viele Zügel gleichzeitig in der Hand.“
“Sonst müsste man die Gläser von Hand spülen…”
Rushhour
In den drei Anlagen herrscht Hochbetrieb. Ein voller Wagen nach dem anderen wird zur Spülstraße gebracht. Von dort aus werden die Maschinen erneut mit schmutzigen Gläsern beladen. Die letzten Reste des Weins verschwinden in einem Auffangbehälter. Für die Abendschicht wird es eine lange Nacht; es müssen Hunderttausende von Gläsern für den nächsten Tag wieder vorbereitet werden. Aber zum Glück können sie auf eine gute Spülungstechnologie bauen, denn sonst müsste man alle Gläser von Hand spülen…